In den Kailo Retreats bist du draußen, in Gemeinschaft, tauchst tief und verbindest dich mit deiner inneren & äußeren Natur. Es gibt so viel zu entdecken. Was sich hinter all diesen Aspekten verbirgt, wie ein Retreat abläuft, was diese ausmacht und weitere Einblicke erfährst du hier im Q&A.
Überblick
Was ist ein Retreat und worum geht es?
Es ist eine Art Auszeit und Ruhepause. Es geht um einen Rückzug von der gewohnten Umgebung. Dies kann in einem spirituellen Kontext stehen oder auch in Richtung Entspannung und Stressreduktion wirken.
Für mich bedeutet es, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Mit meinen Retreats biete ich Räume, um hinzuschauen und zu sehen, was gesehen werden will. Es sind Retreats, die im Zeichen einer Transformation stehen. Was auch immer diese Transformation für dich gerade sein mag.
Du bist also mit einer Gruppe Gleichgesinnter auf einer Reise, sowohl im wortwörtlichen als auch im metaphorischen Sinne.
Für wen sind deine Retreats geeignet?
Für Menschen, denen der Kontakt zur Natur in ihrem Alltag fehlt, besonders die Personen, die in großen Städten wohnen. Personen, die (wieder) in Resonanz mit der Natur und sich selbst zu treten möchten und auch Personen, die ihre Verbundenheit weiter vertiefen möchten, stehen bei mir im Fokus. Vielen geht es auch darum, zu entschleunigen, der Natur näher zu kommen und mehr darüber zu lernen.
Meine Teilnehmer:innen dürfen sich darauf einstellen, eine sehr emotionale Erfahrung zu machen, bei der sie über sich hinauszuwachsen können. Sie werden daran erinnert, dass sie selbst Teil der Natur sind.
Draußen treten sie in einen Dialog mit der Natur und finden dadurch zu einer anderen Sprache, fangen an sich authentischer und auch verletzlicher zu zeigen. Man erreicht eine andere Dynamik und findet den Zugang zu sich und den Dingen, die einen beschäftigen und umgeben.
Mit welchen Themen kommen Menschen zu dir in deine Retreats?
Manchmal haben sie ein ganz konkretes Anliegen, warum sie kommen: Vielleicht gab es eine Trennung, einen Tod, etwas, das verarbeitet werden möchte, vielleicht spüren sie eine Unzufriedenheit im Job, befinden sich in einer Krise oder es steht eine Entscheidung an. Die Themen können ganz, ganz verschieden sein.
Manchmal ist es auch viel weniger konkret und jemand kann gar nicht genau benennen, was es ist. Die Person fühlt sich einfach vom Retreat gerufen, braucht eine Auszeit, möchte schauen, was Unterbewusst da ist oder will sich etwas Gutes tun.
Du kannst also teilnehmen, ganz egal, ob dein Thema konkret oder weniger konkret ist:
du brauchst eine Auszeit
du fühlst dich in deinem Leben festgefahren
du stehst vor einer Krise oder einer Entscheidung, die du treffen musst
du fühlst den Ruf, dich mehr mit der Natur, den Elementen und dir selbst zu verbinden
du willst erforschen, was gesehen werden will
du bist neugierig darauf, das Unbewusste sichtbar zu machen
du möchtest dich mehr mit deinem Körper verbinden
du fühlst den Ruf, dich mit anderen Menschen zu verbinden
du möchtest tiefer in ein bestimmtes Thema eintauchen
du weißt einfach, dass du genau das jetzt brauchst
Wie läuft ein Retreat ab?
Jedes meiner Retreats läuft etwas anders ab. Was aber alle gemeinsam haben kann man wie folgt zusammenfassen:
wir übernachten (zumindest ein paar der Nächte) draußen, ohne Zelt, nur mit Tarp als Schutz oder unter freiem Sternenhimmel
wir machen Feuer, um darauf zu kochen und uns zu Feuerkreis-Dialogen rund herum zu versammeln
wir sind oft nomadenhaft unterwegs und wechseln immer wieder die Umgebung (seien es verschiedene Strände in Griechenland oder der Wechsel zwischen Hotel, Wüste und Villa in Ägypten)
durch all das schaffen wir Verbindung zur uns umgebenden Natur, zu unserer inneren Natur und zu den anderen, die mit uns sind
jede:r taucht durch meine Übungseinladungen und 1:1 Begleitung in ihre oder seine eigene Geschichte während des Retreats ein
Beim einwöchigen Retreat JOURNEY TO YOURSELF in Ägypten sind wir beispielsweise zunächst eine Nacht zum Ankommen in einem Hotel am Meer, dann zwei Nächte in der Wüste und anschließend vier Nächte in einer privaten Villa mit Pool direkt am Wasser.
Die Tage verbringen wir mit festen Bestandteilen, wie dem gemeinsamen Kochen am Feuer und Dialog-Runden und einem situativ und intuitiv passend geknüpftem Programm aus Gruppenübungen und 1:1 Begleitung. Dazu gehören u.a. Naturerfahrungen, Kreativtechniken, Metaphorisches Arbeiten, Bewegungspraktiken, Atemarbeit, Meditation und Embodiment. Alles in einer freien Art und Weise miteinander verwoben.
Ganz am Anfang, wenn wir zusammenkommen, schauen wir ein erstes Mal: Womit ist jede:r Einzelne hier? Das kann sich auch noch mal ändern, aber jede:r hat irgendetwas im Kopf, warum er oder sie sich angemeldet hat. Da sehe ich als Therapeutin die verschiedenen Themen, die im Raum sind, und schaue nach Mustern.
Bisher hat sich die Gruppe immer harmonisch zusammengefügt, auch mit häufig ähnlichem Themenschwerpunkt. Ich glaube fest daran, dass sich die Gruppe immer genau so fügt, wie es gebraucht wird. Es geht darum, wieder Vertrauen in das Bauchgefühl und die eigene Intuition zu finden und genau dort hinzuspüren, wo es im Alltag oft schwerfällt.
Wie groß ist die Gruppe?
Das variiert etwas je nach Retreat. Wir sind nie mehr als zwölf Personen. Ich halte die Gruppe gern klein, da jede:r in einen Prozess geht - der von der gesamten Gruppe und vor allen auch von mir ganz eng begleitet wird.
Was ist deine Haltung als Leiterin des Retreats?
Ich stimme mich immer darauf ein, was die Gruppe mitbringt, was ihre Themen sind, welche Muster ich erkennen kann und auch, was der Raum um uns herum zu all dem beiträgt - zu Beginn des Retreats, wenn wir uns alle zum ersten Mal treffen, und auch danach. Es geht also viel um Achtsamkeit und Intuition. Darauf baue ich meine Retreats auf und das ist es auch, was ich versuche, an meine Teilnehmer:innen weiterzugeben.
Mit welchen Methoden arbeitest du?
Meine Arbeit basiert auf der systemischen Naturtherapie. Im Vordergrund steht dabei der uns umgebende Raum, der ganz stark mitspielt, und den ich stark einbeziehe. Es geht darum, dass du dich mit dem Raum, der Natur, der Landschaft verbindest. Dazu lade ich dich durch verschiedene Naturtherapeutische Methoden ein.
Dies sind beispielsweise kreativ gestaltende Methoden, durch die man in einen Dialog mit dem Raum, mit der Natur kommt. Auch das Kochen am offenen Feuer, das Sein in der Gemeinschaft, das unterwegs Sein, das draußen Schlafen und das dabei in Kontakt mit den vier Elementen sein macht etwas mit uns. Es lehrt uns ganz viel.
Ich liebe es, das Ganze mit Bewegungs- und Tanzpraktiken inspiriert von den 5Rhythmen und Gaga, Atemarbeit, Meditation, Embodiment, systemischem Aufstellen und vielem mehr zu verbinden. Dies sind alles Dinge, die ich gelernt habe oder die mir das Leben durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse mitgegeben oder tiefer werden lassen hat.
Was macht Kailo Retreats anders als die meisten anderen Retreats da draußen?
Ich biete kein durchstrukturiertes Retreat an, das einem bestimmten zeitliche Ablauf folgt. Es gibt auch keine genaue Beschreibung der Sessions oder ein bestimmtes Thema, das ich vorgebe.
Mir geht es darum Menschen mit ihren Anliegen und Prozessen zu begleiten. Es geht mir wirklich darum, womit jede:r hier ist. Ich fühle genau da rein: Was ist im Raum, und was braucht es dann als Methode für uns als Gruppe oder vielleicht auch mal für eine Einzelperson? Es spielen bei meiner Arbeit nicht nur psychologische Grundlagen eine Rolle, ich führe die Gruppe prozessorientiert durch die Reise und lasse mich dabei auch von meiner Intuition und der Dynamik der Gruppe leiten.
Meistens braucht es nicht viele Extras, um ein tiefes Erlebnis zu haben, vor allem draußen in der Natur. Weniger ist mehr. Und es braucht tatsächlich Mut, bei dem zu bleiben, was ist, und darauf zu vertrauen, dass es genug ist - und nicht die Zeit da draußen mit festgelegten Abläufen und Programmpunkten zu füllen, die schon lange vor dem Retreat von zu Hause aus geplant werden.
Seit wann bietest du Retreats dieser Art an?
Mein erstes Retreat JOURNEY TO YOURSELF (8 Tage) bot ich 2020 in Ägypten an. Seitdem findet dieses zwei mal im Jahr statt und es kamen verschiedenste Retreats in Griechenland und Brandenburg hinzu. Insgesamt habe ich bereits über 30 Gruppenformate in verschiedensten Settings und Landschaften begleitet.
Gibt es Referenzen von bisherigen Teilnehmer:innen?
In diesem Journal-Beitrag kannst du Stimmen und visuelle Eindrücke von Teilnehmer:innen vorheriger Retreats auf dich wirken lassen.
Eine Teilnehmerin hat auch einen Magazin-Artikel über mein Retreat für The Female Explorer geschrieben.
Es gibt zudem eine Seite mit Google-Reviews und Bewertungen über meiner Arbeit.
Was ist systemische Naturtherapie in aller Kürze?
In der Natur sind Menschen nachweislich entspannter, gegenwärtiger und achtsamer. Die systemische Naturtherapie baut darauf auf und geht einen Schritt weiter: Die Natur wird vor allem als Heilraum verstanden, traditionelles Heilwissen wird mit zeitgenössischen Formen von Psychotherapie und Beratung verknüpft. Als Begründerin der Therapieform gilt die Psychotherapeutin Astrid Habiba Kreszmeier.
Hast du noch Fragen?
Ich hoffe, das gibt dir nochmal ein paar Antworten, Einblicke und Neugierde auf eine Reise zur Natur und dir selbst in einem der Retreats.
Schau gerne auf meinem Journal vorbei, wo du nicht nur konkrete Retreat-Eindrücke von Teilnehmer:innen findest, sondern auch Denkanstöße und Inspiration durch Literatur, Musik & Visuellem.
Sei dabei
CHILDREN OF THE SEA
ein Retreat an wilden Stränden
Griechenland
JOURNEY TO YOURSELF
ein Retreat in der Wüste & am Meer
Ägypten
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